von Suzie Miller
aus dem Englischen von Anne Rabe
mit: Rebecca Seidel
Bühne & Kostüme: Anna Brandstätter
Dramaturgie: Anna-Teresa Schmidt & Verena Katz
Licht: Arne Waldl
Premiere: 08.3.2024
am Oldenburgischen Staatstheater | Kleines Haus
(c) Lukasz Lawicki
»Ich kann gut verstehen, warum das Publikum nach dem letzten Satz aufgesprungen ist und Standing Ovations gegeben hat. Die Schauspielerin Rebecca Seidel hat diese One-Woman-Show über eine Stunde und 40 Minuten (ohne Pause!) bravourös gemeistert. [...] Franziska Stuhr hat dieses harte Thema sensibel und fokussiert auf die Bühne gebracht.«
»Es bedarf schon einer großen Künstlerinnenpersönlichkeit, die Bühne allein und noch dazu über einen Zeitraum von pausenlos durchgespielten eindreiviertel Stunden zu füllen. Diese Tour de force an Konzentration, Präsenz und Authentizität gelingt Rebecca Seidel aufs Souveränste. Sie vollbringt es, eine geradezu magnetische Verbindung zwischen sich und dem Publikum zu kreieren. [...] In Haltung, Stimme und Mimik bildet Seidel unter der klugen und einfühlsamen Regie von Franziska Stuhr diesen Wandel nach und übersetzt ihre Erschütterung, ihre Angst, den Unglauben, was ihr widerfahren ist in eine ganzkörperliche Darstellung, die niemanden kaltlassen dürfte. [...] Diese Inszenierung von Prima Facie ist mehr als ein Statement, sie ist ein Ereignis.«
von Astrid Lindgren in einer Bearbeitung von Christian Schönfelder
mit: Emma Bahlmann, Felix Kessen, Aljoscha Langel, Lea Mergell, Emma Marie Nielsen & Felix Reitberger
Bühne: Sibylle Pfeiffer
Kostüme: Anna Brandstätter
Musik: Felix Stachelhaus
Dramaturgie: Bernadette Binner
Premiere: 08.11.2023 am Staatstheater Kassel | Opernhaus
Fotos: Katrin Ribbe
Fotos: Qinglin Meng
Fotos: Thomas Brenner
Eine gierige Groteske von Leon Engler (Uraufführung)
mit: Dennis Bodenbinder, Josephine Raschke & Helena Vogel
Bühne & Kostüme: Katharina Grof
Dramaturgie: Victor Pohl
Premiere: 22.09.2023 am Pfalztheater Kaiserslautern | Werkstattbühne
Foto: Stephan Walzl
Ein mobiles queer-feministisches Pop-up-Festival von und mit Zainab Alsawah, Jule Fendel, Gesine Geppert, Katja Gohe, Verena Katz, Yasin Özen, Anna Seeberger, Rebecca Seidel, Franziska Stuhr, Cindy Weinhold, Helen Wendt
mit der Unterstützung und den Beiträgen der Beteiligten von Sheroes #1: Julia Balzert, Sophia Hübner, Takaya Kobayashi, Saskia Kruse, Nientje C. Schwabe, Linda Thölking
Sheroes #2 im Juni 2023
an wechselnden Orten in Oldenburg
11.6.2023 Gastspiel in Bremen zu Gast bei Kukoon e.V.
Oldenburgisches Staatstheater, Sparte 7
Fotos: Stephan Walzl
Ein dystopisches Märchen nach George Orwell
Bühne: Ute Radler
Kostüm: Evelyn Gulbinski
Musik: Johannes Hofmann
Dramaturgie: Hannah Stollmayer
mit: Miguel Jachmann, Thomas Fritz Jung, Kristina Lotta Kahlert, Jonas Pätzold & Dominik Puhl
Premiere: 24. Februar 2023 am Theater Konstanz | Stadttheater
»Die Lesart, die Franziska Stuhr am Theater Konstanz wählt, ist eine Mischung aus Historie und parabelhaften Spiel. In ihrer Inszenierung betont sie bis hin zum Toi Toi Toi das Theaterhafte der vorgeführten Vorgänge. [...] Sie konzentriert sich in ihrer Inszenierungsarbeit auf präzise Rollengestaltung in einem sechsköpfigen Ensemble, in dem Fünf mehrere Rollen spielen müssen. Am eindeutigsten ist das bei dem Schwein Petzwutz zu sehen. Dominik Puhl spielt mit leisen Tönen den gefährlichen Demagogen, der immer neue Ausreden erfindet. Das macht Puhl toll und das macht Angst, denn diese Rhetorik ist gefährlich überzeugend.
[...] Was dieser Inszenierung von Franziska Stuhr gelinkt, ist, die Sprache der politischen Rhetorik aufzuzeigen, deren ursprüngliche Inhalte in leere Sprachhülsen verwandeln – ein Vorgang, der auch in der Gegenwart leider nicht unbekannt ist.«
»Dabei merkt man dem Werk – auch in seiner Dramenform – an: Orwell hat den Wunsch nach einer «goldenen Zukunft» nicht begraben. So eröffnet der wandelbare Miguel Jachmann als Old Major den Kampf um die Farm mit einem feurigen Plädoyer für Freiheit, Gleichheit und Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Nur: Der Realsozialismus stalinistischer Prägung ist nichts anderes als Unterdrückung in neuem Gewand. Das lässt Orwell seine Tiere Stück für Stück – oder Filet für Haxe? – spüren. […]
Das Tempo des Stücks ist beachtlich. Franziska Stuhr treibt ihre Herde durch schnelle Szenen […] Der Inszenierung gelingt es, die ideomatischen Bilder der organisierten Arbeiter- und Bauernschaft auf die Bühne zu bringen. Dabei verliert sie jedoch die Dynamiken und Beziehungen zwischen den Tieren nicht aus dem Blick.«
Franziska Spanner, Saiten online, 14.3.2023
»Auf Kostüme mit Tieranmutung verzichtet diese Inszenierung wohlweislich, dass wir es mit Schweinen, Rindern und Hühnern zu tun haben, ergibt sich entweder aus der jeweiligen Anrede oder
sehr reduzierten gestischen Andeutungen. Geschickt umgeht Stuhr damit die Klischeefalle, hält ihre Figuren in einem Bereich der fließenden Übergänge zwischen Mensch und
Tier. […] Doch mit seiner Exkursion durch menschliche und tierische Verhaltensmechanismen gelingt dem Konstanzer Ensemble das reizvolle Sittenbild einer von verschiedensten
ideologischen Strömungen durchgeschüttelten Gesellschaft.«
Johannes Bruggaier, Südkurier online
25.2.23
von Dita Zipfel
mit Vanessa Bärtsch, Kilian Land & Viet Alexander Tran
Bühne & Kostüme: Anna Brandstätter
Dramaturgie: Elisa Elwert
Premiere: 12. November 2022 am Schauspiel Bern | Vidmar 2
Fotos: Yoshiko Kusano
14/09/2022 - 24/09/2022 in der Hamburger PostKultur Pop-Up Galerie.
DIE MÜTTER ALLER FRAGEN ist das erste gemeinsame Projekt der Theatermacherinnen Franziska Stuhr und Katharina Fröhlich. Das dokumentarische Hörstück basiert auf Interviews mit 30 Frauen im Alter von 27 bis 94, die auf unterschiedliche Weise mit Mutterschaft und Nichtmutterschaft in Berührung gekommen sind. Es verwebt unterschiedliche individuelle Perspektiven und Lebensentscheidungen und stellt sie in neun thematisch geordneten Kapiteln nebeneinander und zueinander ins Verhältnis. Die Texte werden verbunden und eingerahmt durch die Komposition von Cindy Weinhold.
Die (Nicht-)Mutterschaft der Frauen als einerseits zutiefst persönliche und gleichzeitig politische und permanent gesellschaftlich bewertete Entscheidung steht im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
DIE MÜTTER ALLER FRAGEN unternimmt den Versuch, ein breites Spektrum an Lebensrealitäten darzustellen, erzählt von vermeintlich Alltäglichem und macht Geschichten über stigmatisierte Momente wie Abtreibung, Fehlgeburt oder den Wunsch nach körperlicher Selbstbestimmung hörbar.
So eröffnet sich ein Begegnungsraum für diese Stimmen, die sich sonst vielleicht nicht begegnet wären.
Wer die Möglichkeit hat, bringt am besten eigene Kopfhörer mit.
Sprecherinnen:
Ute Hannig, Edda Loges-Michaelsen, Caroline Nagel, Alicja Rosinski, Nientje C. Schwabe, Rebecca Seidel
Fassung: Katharina Fröhlich & Franziska Stuhr
Regie: Franziska Stuhr
Komposition & Musik: Cindy Weinhold
Ton & Technik: Kay Poppe, Cindy Weinhold
Hamburg 2022.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Interviewpartner*innen für ihre Offenheit und bei Anna Brandstätter für die Plakatgestaltung.
Von Sommer 2020 bis Sommer 2022 war Franziska Stuhr stART.up-Stipendiatin der Hamburger Claussen-Simon-Stiftung.
Das Hörstück ist im Rahmen dieses Stipendiums entstanden.
Ein mobiles queer-feministisches Pop-up-Festival von und mit Zainab Alsawah, Julia Balzert, Gesine Geppert, Sophia Hübner, Takaya Kobayashi, Rebecca Seidel, Franziska Stuhr, Cindy Weinhold, Helen Wendt und wechselnden Mitgliedern des Schauspielensembles
Sheroes #1 im Juni 2022
an wechselnden Orten in der Stadt
Oldenburgisches Staatstheater, Sparte 7
von Stefan Hornbach
mit Zainab Alsawah, Caroline Nagel, Johannes Schumacher, Rebecca Seidel, Manuel Thielen
Bühne & Kostüme: Mariam Haas & Lara Scherpinski
Musik: Jan-S. Beyer
Dramaturgie: Annegret Bauer & Anna-Teresa Schmidt
Premiere: 14. Mai 2022 am Oldenburgischen Staatstheater | Kleines Haus
Fotos: Stephan Walzl
Fotos: Sinje Hasheider
von Dirk Kummer
in einer Fassung von Franziska Stuhr & Till Wiebel
mit Hermann Book, Severin Mauchle, Christine Ochsenhofer, Alicja Rosinski, Jan Paul Werge und Nico-Alexander Wilhelm
Bühne & Kostüme: Anna Brandstätter
Live-Musik & Komposition: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Till Wiebel
Premiere: 15. Januar 2022 am Jungen SchauSpielHaus Hamburg | Große Bühne
»Die Regisseurin Franziska Stuhr erzählt in Dirk Kummers Alles nur aus Zuckersand
mit Temperament und Sensibilität eine ostdeutsche Coming-of-Age-Geschichte
der späten 1970er-Jahre. [...] Für die Zielgruppe ab 10 Jahren ist Stuhrs Inszenierung
ein feinsinniger, melancholischer und trotzdem mit Leichtigkeit erzählter Einblick in eine Zeit
und ein Deutschland, das die Kinder im Publikum zwar nicht selbst erlebt haben,
aber kennen sollten, um auch die Gegenwart zu begreifen.«
Fotos: Jochen Klenk
von George Tabori
mit Catharina Kottmeier & Holger Stolz
Bühne & Raum: Sebastian Ganz
Kostüme: Anneliese Klein
Klanginstallation: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Miriam Fehlker
Premiere: 4. Dezember 2021 im TIK am Theater Baden-Baden
Fotos: Jochen Klenk
Uraufführung von Judith Herzberg
mit Nadine Kettler, Catharina Kottmeier und Constanze Weinig
Bühne & Kostüm: Lisa Nickstat
Musik: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Kekke Schmidt
Premiere: 12. & 13. November 2021 am Theater Baden-Baden
Eingeladen zu den 25. baden-württembergischen Theatertagen am Theater Heilbronn
von Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe
mit Genet Zegay
Bühne & Kostüm: Karlotta Matthies
Musik: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Stanislava Jević & Michael Isenberg
Übernahme vom Jungen SchauSpielHaus Hamburg
Schweiz-Premiere: 23. Oktober 2021 am Schauspiel Bern
nach dem Roman von Alina Bronsky in einer Bühnenfassung von Thomas Richhardt
mit Rebecca Seidel
Bühne und Fotografien: Jonas Habrich
Musik: Philipp Koelges
Premiere: 11. Oktober 2018 am Oldenburgischen Staatstheater
Wiederaufnahme im Großen Haus:
24. September 2020
von Duncan Macmillan mit Jonny Donahoe
mit Genet Zegay
Bühne & Kostüm: Karlotta Matthies
Musik: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Stanislava Jević
Premiere: 26. September 2020 am Jungen SchauSpielHaus Hamburg
»Franziska Stuhr kostet [...] emotionale Höhe- und
Tiefpunkte aus, schreckt vor Stille in Verzweiflungsmomenten
nicht zurück und setzt Passagen zum Innehalten
deutlich ab, wenn es etwa um das kristallklare Begreifen
der Protagonistin geht: Warum will jemand nicht mehr weiterleben?«
Jens Fischer in der taz die tageszeitung (17. Oktober 2020)
»Es sind Dinge, Momente, Beobachtungen,
für die es sich zu leben lohnt. All das Schöne eben,
wie der Text [...] überschrieben ist, den die Schauspielerin
Genet Zegay in der sensiblen Regie von Franziska Stuhr
auf die Bühne bringt.«
Hamburger Abendblatt (28. September 2020)
»Regisseurin Franziska Stuhr inszeniert das Solo-Stück
nicht als potenziell langatmigen Problem-Monolog.
Stattdessen macht Schauspielerin Genet Zegay das Publikum
zu ihren Mitspielenden. [...] Charmant ist die Idee allemal.
So ist 'All das Schöne' trotz des schwierigen Themas eine
überwiegend heitere Veranstaltung.«
Hamburger Morgenpost (28. September 2020)
von Finegan Kruckemeyer
mit Agnes Kammerer, Katharina Shakina, Helen Wendt, Johannes Schumacher
Bühne und Kostüme: Anna Brandstätter
Musik: Jan Paul Werge
Dramaturgie: Anna-Teresa Schmidt
Premiere: 16. November 2019 am Oldenburgischen Staatstheater
»Das Stück [...] von Finegan Kruckemeyer ist eine
Parabel auf die großen Entscheidungen, die nicht immer auf
direktem Weg zum Glück führen. Die Inszenierung am
Oldenburgischen Staatstheater erntete bei der Premiere
[...] tosenden Applaus. Es ist ein Vergnügen, den drei
Schwestern auf ihrem abenteuerlichen Weg zum
Erwachsenwerden zuzugucken.«
nach dem Roman von Andreas Steinhöfel
in einer Fassung von Matthias Grön
mit Fabian Dott, Fabian Kulp, Cara-Maria Nagler,
Rebecca Seidel, Franziska Werner
Bühne und Kostüme: Janna Keltsch
Musik: Philipp Koelges
Premiere: 22. Februar 2019 am Oldenburgischen Staatstheater
»Der Fokus liegt auf den hervorragenden Darstellern [...]
[Die Mitte der Welt] ist ein Plädoyer für mehr Toleranz und Akzeptanz.
Dafür gab es zurecht viel Applaus.«
nach dem Roman von Alina Bronsky in einer Bühnenfassung von Thomas Richhardt
mit Rebecca Seidel
Bühne und Fotografien: Jonas Habrich
Musik: Philipp Koelges
Premiere: 11. Oktober 2018 am Oldenburgischen Staatstheater
von Sibylle Berg
mit Genet Zegay
Bühne und Kostüm: Anna Brandstätter
Dramaturgie: Herbert Graf
Premiere: 16. Dezember 2016 im Theater im Kunstquartier Salzburg
eingeladen zum UWE-Festival an der Theaterakademie August Everding
(c) 2024